Frauen in der Schwangerschaft stellen eine besondere Risikogruppe für den Kontakt mit Schimmel dar. So sollten generell Infektionen und Erkrankungen nach Möglichkeit bei Schwangeren vermieden werden. Ein sorgfältiger Umgang mit verschimmelten Lebensmitteln und eine gesunde Lebensweise sind Grundvoraussetzung. Die Behandlung schwangerer Frauen erweist sich meist als schwierig, da sie im Vergleich zu anderen Patienten nicht alle Medikamente einnehmen dürfen. Infektionen oder Vergiftungen durch Schimmel bei Frauen in der Schwangerschaft können auf das Ungeborene übertragen werden und fatale Folgen haben. Einige Schimmelpilzgifte können nachweislich den Embryo schädigen.
Welche Schimmel sind besonders gefährlich in der Schwangerschaft?
Die Folgen von Inhalieren und Einnehmen verschiedener Schimmel sind sehr weit gefächert. Für Frauen in der Schwangerschaft können einige eine ganz spezielle Gefahr darstellen. Manche Schimmel stehen im Verdacht mutagen und fruchtschädigend zu wirken oder Schimmelpilzgifte zu produzieren, die solche Auswirkungen haben können. Hierzu zählen in erster Linie Arten der Gattung Alternaria, Aspergillus und Penicillium. Hier kann eine Schädigung des Embryos im Mutterleib nicht ausgeschlossen werden. Zurzeit fehlen allerdings noch genaue Erfahrungswerte, die belegen, ab wann eine Gefährdung des Ungeborenen gegeben ist.
Schimmel in der Schwangerschaft – Käse erlaubt?
Es gibt auch „gute“ Schimmelpilze, die für die Zubereitung von Käse- und Salamisorten genutzt werden. Camembert und Rocquefort gelten als beliebte Schimmelkäse. Diese sollten in der Schwangerschaft allerdings nicht verzehrt werden, da diese Produkte ein erhöhtes Infektionsrisiko beinhalten. Dies ist allerdings in erster Linie nicht auf den Schimmelpilz zurückzuführen, sondern auf die Tatsache, dass diese Käsesorten aus Rohmilch hergestellt werden. Rohmilch kann Bakterien beinhalten, die eine Listeriose auslösen können. Eine Infektion kann zu einer Fehlgeburt oder einer Neugeboreneninfektion führen.
Schimmel – Tipps für Frauen in der Schwangerschaft
Da bisher häufig noch keine Grenzwerte für Schimmel in vorliegen, ist es ratsam, diese in der Schwangerschaft zu meiden. So sollten frische Lebensmittel sorgfältig vor dem Verzehr begutachtet und bei einem Schimmelbefall sofort entsorgt werden. Beim Verdacht auf Schimmelpilze in Wohnräumen wird ein individueller Schimmel Test empfohlen. Fällt diese positiv aus, sollte der Schimmel in keinem Fall von der schwangeren Frau selbst entfernt werden. Frauen in der Schwangerschaft sollten die Sporenbelastungen durch Schimmel in Wohnräumen möglichst gering halten, um die Gesundheit des Ungeborenen und die eigene Gesundheit zu schützen. Zudem gelten Schimmelpilze als Auslöser für Asthma bronchiale bei Kindern. Nach der Geburt kann der Schimmel im Haus eine ernst zu nehmende Gefahr für das Baby darstellen.
Quelle :http://www.schimmelpilz-fachzentrum.de/gefahren/schimmel-in-der-schwangerschaft
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