Das Immunsystem eines Babys ist gegenüber sämtlichen Erregern, negativen Umwelteinflüsse und natürlich auch den schädlichen Stoffwechselprodukten der Schimmelpilze nur bedingt abwehrbereit. So können Schimmel und Schimmelpilzgifte Gesundheitsschäden verursachen. Die Symptome können sich hierbei akut oder auch chronisch zeigen. Untersuchungen und Statistiken belegen eindeutig ein erhöhtes Risiko für Kinder an Asthma zu erkranken, die in Wohnungen mit Schimmel leben. Die Atemwege sind sehr empfindlich und reizbar. Gesundheitliche Schäden, die in der frühen Kindheit entstehen, ziehen sich oft durch das ganze Leben. Es ist daher von enormer Wichtigkeit, die Gesundheit von Babys und Kleinkindern zu schützen.
Gesundheitsschäden durch Schimmel beim Baby äußern sich anfangs meist durch Husten, Schnupfen, Niesanfälle, gerötete Augen, Bronchitis und Atemnot. Auch allergische Hautreaktionen können ebenso auftreten wie Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen und Bauchschmerzen. Besteht Verdacht auf eine gesundheitliche Beeinträchtigung durch Schimmelpilze beim Baby, sollte in jedem Fall der Kinderarzt zurate gezogen werden. Zudem ist es ratsam, einen eventuellen Schimmelbefall in der Wohnung zu lokalisieren und zu beseitigen. Grundsätzlich gilt: Bewusst mit dem Thema Schimmelpilze umgehen, Panik vermeiden und ein paar einfache Tipps befolgen gehören zu einem verantwortungsvollen Verhalten.
Auch beim Baby erfolgen die meisten gesundheitlichen Schädigungen durch das Einatmen von Schimmelsporen. Doch Schimmelpilze kommen grundsätzlich überall vor und lassen sich auch in Wohnungen und Häusern nicht vollständig verhindern. Aus diesem Grund sollte die Schimmelpilzkonzentration in Haushalten mit Babys und empfindlichen Personen möglichst gering gehalten werden. Ist ein Schimmelbefall sichtbar, so sollte in jedem Fall unverzüglich eine professionelle Schimmelentfernung durchgeführt werden. Über eine Schimmelpilzanalyse kann Schimmel auch schon nachgewiesen werden, bevor dieser sichtbar wird. Es wird dringend empfohlen, das Baby keinesfalls während der Beseitigung der Schimmelpilze im Haus unterzubringen.
Regelmäßiges Stoßlüften – 1-2 Mal am Tag – ist wichtig, um eine gute Luftzirkulation zu ermöglichen. Das dauerhafte Kippen von Fenstern reicht nicht aus und wirkt eher nachteilig: Vor allem im Winter können Wände stark auskühlen und feucht werden, was eine Besiedelung von Schimmelpilzen begünstigen kann. Das richtige Heiz- und Lüftungsverhalten ist daher das A und O im Eigenheim. Zimmerpflanzen bieten hervorragende Lebensbedingungen für Schimmel und sollten daher nicht in Kinderzimmern untergebracht werden. Schränke und Wickelkommoden sollten nicht direkt an der Wand stehen, um die Bewegung der Raumluft nicht zu behindern. Raumluftentfeuchter können helfen, die Feuchtigkeit im Haus und in der Wohnung zu reduzieren und so die Gesundheit des Babys zu unterstützen.
Quelle:http://www.schimmelpilz-fachzentrum.de/gefahren/schimmel-als-gefahr-fuer-das-baby
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